Die Katharinenkirche – ‚jenseits Kochens‘ am Gänsberg gelegen, ist vermutlich die älteste Haller Kirche aus dem 10. Jahrhundert. Sie gehörte ursprünglich zur Pfarrei Westheim und unterstand dem Kloster Murrhardt. 1404 wurde sie selbständige Pfarrkirche und kam mit der Reformation (1526) in hällischen Besitz.
Die ältesten Teile des Bauwerks, die beiden unteren Turmgeschosse und ein Stück des Querschiffs, reichen in die Zeit um 1240 zurück. Der große gotische Chor von 1363 ersetzte eine spätromanische Apsis. Der im Grundriss querrechteckige Turm wurde im 16. Jahrhundert erhöht, in der Barockzeit umgebaut und erhielt erst mit der großen Kirchenrenovierung von 1896 bis 98 durch den Stuttgarter Baurat Heinrich Dolmetsch seine jetzige Form. Damals wurde das Kirchenschiff im neugotischen Stil völlig neu und wesentlich größer gebaut. Der Innenraum wurde allerdings 1961 durch Architekt Eduard Krüger umgestaltet und mit einem hölzernen Tonnengewölbe versehen.
Trotz aller Veränderungen ist Beachtliches erhalten geblieben: eine Glasmalereien – um 1360, die Muttergottesdarstellung – um 1420, Wandtabernakel – 1420, ein Spätgotischer Hochaltar – um 1445/ 49, ein Taufstein – um 1450, ein Heiliges Grab – 1470, Ölberg – 1470, Wandmalerei an der Ostseite des Schiffes – um 1540, Figuren der Heiligen Katharina – 14. und 15. Jahrhundert, die Kanzel – 1694.
An den Wänden des Schiffs befinden sich Epitaphe des 17. und 18. Jahrhunderts zur Erinnerung an Geistliche und andere hervorragende Persönlichkeiten der Gemeinde
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